Pia Maier Schriever

Dipl. Ing. Architektin BDA und Bühnenbildnerin

 

Pia Maier Schriever wurde 1972 in Stuttgart geboren. Sie studierte von 1994 - 2000 Architektur und Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. David Chipperfield und bei Prof. Fritz Auer und an der Bartlett School of Architecture in London bei Prof. Salvador Pérez Arroyo.

 

Als Architektin arbeitete sie im Zeitraum 2001 - 2008 im Architekturbüro HG Merz Architekten und Museumsgestalter in Berlin an der Grundinstandsetzung, Erweiterung, Neubau des Hauptlesesaales der Staatsbibliothek Unter den Linden und bei Sauerbruch Hutton Architekten in Berlin an einem Umbau und Erweiterung eines Bank- und Konferenzgebäudes. 2003 erhielt sie ein USA-Stipendium der Carl Duisberg Gesellschaft und arbeitete in New York im Architekturbüro 1100 Architect an einem Umbau eines Werkstattgebäudes zu einem Theater.

 

Seit 2004 hat Pia Maier Schriever ihr Atelier für Architektur und Bühnenbild in Berlin und ist Mitglied der Architektenkammer Berlin.

 

Neben Architekturprojekten ist Pia Maier Schriever seit 20 Jahren als Bühnenbildnerin an verschiedenen europäischen Theater- und Opernhäussern tätig. Sie entwirft und realisiert abstrakte grossformatige Installationen für renommierte Theaterhäuser wie die Opéra National de Paris, La Monnaie Brüssel, Mailänder Scala, Nederlandse Opera Amsterdam, Staatsoper Berlin und Deutschen Oper Berlin u. a. mit den Dirigenten Daniel Barenboim und Valery Gergiev, u. a. mit den Komponisten Toshio Hosokawa und Georg Friedrich Haas.

 

Für die Wagneroper »TANNHÄUSER« entwarf sie 2014 das Bühnenbild an der Staatsoper Berlin, für das Werk »SYM-PHONIE MMXX« für Tanz, Licht und Orchester von Sasha Waltz und Georg Friedrich Haas das Bühnenbild für die Premiere 2022 an der Staatsoper Berlin.

 

2013 erhielt Pia Maier Schriever das Massimo-Stipendium für Architektur und arbeitete ein Jahr als Stipendiatin an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom.

 

2016 gründete Pia Maier Schriever mit dem Architekten Prof. Juergen Rustler das gemeinsame Büro Rustler Schriever Architekten in Berlin mit Schwerpunkt Museumsbauten und Kulturprojekte.

 

2019 wurde Pia Maier Schriever in den Bund Deutscher Architekten BDA berufen.

 

2020 Lehrauftrag für »Raumgestaltung« im Studiengang Architektur an der Hochschule Mainz - University of Applied Sciences

 

2020 Aufnahme in den Internationalen Rat für Denkmalpflege ICOMOS, Deutsches Nationalkomitee

 

2021 Professur in Vertretung für »Entwerfen, Raum und Material« im Studiengang Architektur an der Hochschule Mainz - University of Applied Sciences

 

2021 Mitglied »High-Level Roundtable« des »New European Bauhaus« der Europäischen Kommission, nominiert vom Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments. Expertengremium der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, Forschungsschwerpunkt: Aesthetik, Gestaltung und Baukultur im 21. Jahrhundert.

Prof. Juergen Rustler

Dipl. Ing. Architekt BDA

 

Juergen Rustler wurde 1970 geboren. Aufgewachsen und geprägt von der Landschaft und der Architektur und den archaischen, aus reinem Kalkstein erbauten Jurahäusern des Altmühltals, studierte er von 1994 - 1999 Architektur und Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, bei Prof. Fritz Auer und Prof. David Chipperfield.

 

Im Anschluss an das Studium wurde ihm auf Vorschlag von Prof. David Chipperfield das Heinrich-Tessenow Stipendium für Architektur und Denkmalpflege in Dresden Hellerau verliehen. Im Rahmen dieses Stipendiums realisierte er den „Raum der Erinnerung“ auf dem Gelände des Festspielhauses von Heinrich Tessenow in Dresden Hellerau.

 

Nach der Dresdner Zeit arbeitete Juergen Rustler von 2000 - 2010 bei Prof. Volker Staab im Architekturbüro Staab Architekten in Berlin. Als Projektleiter hat er u.a. den Umbau, die Erweiterung und Gesamtsanierung des denkmalgeschützten Museums Albertinum in Dresden, sowie den Umbau und die Sanierung des Ostflügels der Alten Pinakothek in München verantwortlich geleitet und dabei umfangreichste Erfahrung im zeitgemäßen Museumsbau und im Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden gesammelt.

 

2009 gründete Juergen Rustler sein eigenes Architekturbüro. Für das „Museum der Bayerischen Könige“ in Hohenschwangau plante er die behutsame denkmalgeschützte Fassaden- und Dachsanierung und realisierte im Rahmen der Objektüberwachung die Erweiterung und die Innensanierung des gesamten Gebäudekomplexes für den Wittelsbacher Ausgleichsfonds.

 

2015 wurde Juergen Rustler in den Bund Deutscher Architekten BDA berufen.

 

2016 gründete Juergen Rustler mit der Architektin Pia Maier Schriever das gemeinsame Büro Rustler Schriever Architekten in Berlin mit Schwerpunkt Museumsbauten und Kulturprojekte.

 

2015 - 2017 lehrte Juergen Rustler im Masterstudiengang Monumental Heritage an der Hochschule Anhalt in Dessau über das Bauen im denkmalgeschützten Bestand, über Sanierungstechniken und über den zeitgemäßen Umgang mit dem kulturellen Erbe. Auf Einladung der China Academy of Art lehrte er 2016 in Hangzhou China.

 

2017 Ernennung zum Professor für "Entwerfen und Bestand" an der Hochschule Mainz - University of Applied Sciences

 

2020 Aufnahme in den Internationalen Rat für Denkmalpflege ICOMOS, Deutsches Nationalkomitee

 

Juergen Rustler ist Mitglied der Heinrich-Tessenow Gesellschaft in Hamburg und Mitglied des Jurahausvereins im Altmühltal, der sich für Erhalt und Erforschung der denkmalgeschützten Jurahäuser einsetzt.